Digitalisierung – unser Weg

In unserer gewerblichen Schule begann die Digitalisierung bereits in den neunziger Jahren des letzten Jahrtausends und entwickelte sich mit hoher Dynamik bis heute fast täglich weiter.

Obwohl wir IT-Spezialisten sind, die für die Industrie auch Fachirmformatiker, IT-Elektroniker und Schüler mit Abitur im TGI ausbilden, und wir daher auch naturgemäß neugierig auf neue Techniken sind, sehen wir den Einsatz von IT in der Schule immer anwendungsbezogen.

Aus unserer Sicht ist der Einsatz von IT in der Schule dann gerechtfertigt, wenn…

  • wir unsere Schülerinnen und Schüler beim Einsatz von IT als Tools im Beruf oder auch privat begleiten können; dabei ist sowohl Technik und Handhabung wichtig, als auch das Bewusstsein, welche Konsequenzen, Vorteile und Risiken bringt dieser Einsatz.
  • unsere Schülerinnen und Schüler durch den gezielten Einsatz von IT besser, intensiver und der Geschwindigkeit angepasster lernen können und dabei messbare Erfolge zu verzeichnen sind.
  • wenn wir als Lehrer und Schule durch den Einsatz von IT Prozesse schneller und einfacher bewältigen können und wir somit Zeit für unsere Kernaufgaben, nämlich die Arbeit mit den Schülern, gewinnen.
  • wenn uns IT ermöglicht, unsere Schüler auch in Zeiten zu begleiten, in denen eine Präsenz in der Schule durch gesundheitliche Gründe nicht möglich ist.

Was setzen wir an IT in unserer Schule dafür ein?

Eine berufliche Schule unserer Größe betreibt seit Jahren ein Netzwerk mit der Größe eines mittelständischen Betriebs, da wir mittlerweile deutlich über 1.000 Endgeräte angeschlossen haben.

  • Unser Netzwerk: wir haben unser pädagogisches Netzwerk schon vor einigen Jahren mit 1GB/s-Ports für die Endgeräte und einem backbone mit 10Gb/s ausgerüstet, um die nötige Bandbreite bieten zu können. Da seit etwa 2 Jahren immer mehr mobile Endgeräte dazukommen, haben wir inzwischen über 100 WLAN-Accesspoints auf die weitläufigen Gebäude verteilt und für offiziell registrierte Geräte der Schule dort eine gute Abdeckung. Der Zugang für Schülersmartphones als hotspot ist damit jedoch aus Bandbreiten- und Sicherheitsgründen nicht möglich. Nach außen schützt uns eine industriell eingesetzte Firewall und die Kopplung ins Internet konnten wir nun über eine schnelle Glasfaseranbindung umsetzen.
  • Unsere Endgeräte: wir betreiben eine größere Anzahl von Desktop-PCs unter Windows für Rechnerräume und als Arbeitsrechner für Lehrer; daneben haben wir seit etwa 2 Jahren eine größere Anzahl an Tablets (iPads) für Klassen, für einzelne Berufsfelder und als Standard für alle Lehrer im Einsatz. Fast alle Endgeräte, ob desktop oder mobil, werden zentral gemanagt, um den Betreuungsaufwand noch in Grenzen zu halten. Wir verwenden dafür seit Jahren das System logodidact des Herstellers SBE, das eine elegante Integration auch mobiler Endgeräte erlaubt.
  • Unsere Software: Auf den Desktop-PCs  bildet MS Windows die Basis, da wir im Hause sehr viele spezielle Branchensoftware aus den ganzen technischen Berufsfeldern nutzen, die standardmäßig überwiegend für Win hergestellt wird. Auf den iPad-Tablets ist natürlich immer das aktuellste iOS installiert. Durch die sehr breite Aufstellung mit so vielen Berufsfeldern benötigen wir insbesondere in der Berufsschule ein sehr grosses Spektrum an ganz spezieller Branchensoftware von Bau-CAD, Elektroniksimulationen, Maschinenbau-CAD, Heizungssimulationen, Fahrzeugsoftware, usw.

Was planen wir für die Zukunft?

Nachdem unser Feldversuch mit dem Einsatz von mobilen Endgeräten, insbesondere Tablets, im Unterricht sehr gut angelaufen ist und gut angenommen wurde, werden wir das sicherlich in den nächsten Jahren noch ausweiten und vertiefen. Die technische Medienausstattung in unserem nächsten Neubau, der sich gerade im Rohbau befindet, ist auf den Einsatz von Tablets durch die Lehrer als Standard bereits zugeschnitten. 

Ab September 2020 wird jeder Schüler in allen Klassen einen Zugang zu einer modernen Lernmanagementplattform bekommen (its-learning), mit der er auch online Unterrichtsinhalte bearbeiten und mit seiner Klasse/Gruppe und den Lehrkräften kommunizieren kann. Die Lernmaterialien liegen dabei auf unserer eigenen Schulcloud; über das eingebettete MS Teams sind auch chats und Videokonferenzen komfortabel möglich.